Der Karikaturist gibt Auskunft

1. Wann haben Sie Ihre erste Karikatur gezeichnet?

Die erste politische IRONIMUS-Karikatur erschien 1954 in der Tageszeitung DIE PRESSE: „Julius Raab träumt vom Staatsvertrag“.

2. Wie sind Sie auf den Namen IRONIMUS gekommen?

Das Pseudonym IRONIMUS entstand während meiner zeichnerischen Tätigkeit für den amerikanischen Kurier. Die Redaktion hat mich gebeten, meiner Russenzeichnungen wegen, mir ein Pseudonym zuzulegen.

3. Wie viele Karikaturen haben Sie schon gezeichnet?

Ich habe ca. 8.000 IRONIMUS–Karikaturen gezeichnet.

4. Wann bzw. wo kommen Ihnen die besten Ideen?

Es gibt keine Rezeptur für Ort und Zeit einer Ideenfindung. Zu jeder Tageszeit und zu vielen Begegnungen und Ereignissen fallen mir Ideen ein bzw. die meisten Ideen haben ja die Politiker, ich brauche sie nur noch aufzuzeichnen.

5. Wie lange brauchen Sie für eine Karikatur?

Für das Zeichnen einer Karikatur brauche ich 10 bis 15 Minuten, für die Ideenfindung jedoch manchmal Stunden.

6. Was wollen Sie mit Ihren Karikaturen bewirken?

Ich will mit meinen Karikaturen sichtbar machen, auf Dinge hinweisen, die die Kollegen der schreibenden Zunft nicht so ausdrücken können.

7. Nennen Sie je eine Karikatur, mit der sie vehement öffentliches Aufsehen erregt haben, im positiven (Lob) wie im negativen Sinne (Tadel).

Ich bekomme sehr viel Echo, mit Fax, Telefon oder Briefe von Lesern, manchmal Lob, manchmal Tadel. Mit ersterem kann ich besser leben.

8. Wer waren bzw. sind Ihre liebsten Charakterköpfe in der Karikatur und warum?

Meine liebsten Köpfe in der Karikatur waren Julius Raab, Bruno Kreisky, Fred Sinowatz, Wolfgang Schüssel.

9. Wer sind Ihre Vorbilder unter den Karikaturisten?

Ein politischer Karikaturist hat viele Vorbilder. Ich schätze über alle Maßen Bruno Paul, Olaf Gulbransson, David Low, Karl Arnold.

10. Arbeiten Sie auch mit dem Computer?

Nein!!!